Das Management komplexer IT-Strukturen stellt eine zentrale Säule für den effizienten und störungsfreien Betrieb jedes Unternehmens dar. In einem Umfeld, das zunehmend von Technologie abhängig ist, gewährleistet eine solide IT-Architektur nicht nur die tägliche Arbeitsfähigkeit, sondern fördert auch strategische Agilität und Wettbewerbsfähigkeit.

Seit dem Aufkommen von Cloud-Diensten und spezialisierten IT-Dienstleistern haben wir es zunehmend mit Multi-Provider-Umgebungen zu tun. Das bedeutet, dass IT-Services und -Produkte von verschiedenen Anbietern bezogen werden, die in ein harmonisches Gesamtsystem integriert werden müssen. Diese Diversifizierung bringt zwar Flexibilität und Kostenvorteile mit sich, erhöht aber auch die Komplexität der Steuerung, Überwachung und Sicherheit.

 

Komplexität bewältigen

Um diese Komplexität zu bewältigen, ist es entscheidend, einheitliche Kennzahlen und Messgrößen zu definieren, die im Konsens mit allen Stakeholdern und Providern vereinbart werden. Diese Key Performance Indicators (KPIs) ermöglichen es uns, Leistungen objektiv zu bewerten und zu vergleichen. Sie bilden die Grundlage für die Beurteilung der Provider und die Steuerung der IT-Landschaft. Um diese KPIs effektiv zu nutzen, müssen sie in Dashboards wie z. B. unserem ValueBoard, visualisiert werden. Diese Visualisierungstools bieten eine klare und sofortige Einsicht in den Status und die Leistung unserer IT-Services. Sie ermöglichen es uns, proaktiv zu handeln, statt reaktiv auf Probleme zu reagieren.

 

Richtlinien und Prozesse

Die Wichtigkeit von festgelegten Richtlinien und Prozessen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Richtlinien geben den Rahmen vor, innerhalb dessen die IT und die Provider agieren. Sie sorgen für Klarheit bei Erwartungen, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten. Prozesse wiederum gewährleisten, dass diese Richtlinien konsequent angewendet werden. Sie bieten einen standardisierten Weg für die Erbringung von Services und für das Vorgehen bei Störungen oder Veränderungen im IT-Betrieb. Nur durch standardisierte IT-Service-Management-Prozesse werden Skaleneffekte realisiert und die Fehleranfälligkeit minimiert.

 

Observability – Einblicke in alle Aspekte unserer IT-Systeme

Schließlich ist Observability, also die Fähigkeit, Einblicke in alle Aspekte unserer IT-Systeme zu erhalten, unerlässlich. Observability geht über das traditionelle Monitoring hinaus, indem es nicht nur überwacht, ob Systeme 'up' oder 'down' sind, sondern auch tiefere Einblicke in Performance, Nutzungsverhalten und potenzielle Sicherheitsrisiken bietet. End-to-End-Measurement ist hierbei der Schlüsselbegriff. Es bedeutet, dass die Performance und Verfügbarkeit der IT-Services von Anfang bis Ende verfolgt werden können – vom Backend bis zum Endnutzenden. Dadurch wird proaktiv sichergestellt, dass jeder Aspekt der IT-Infrastruktur optimal funktioniert und bei Bedarf schnell Anpassungen vorgenommen werden können.

 

Logging: Das Sammeln von Log-Dateien, in denen Ereignisse aufgezeichnet werden, die innerhalb einer Anwendung oder eines Systems auftreten.

Monitoring: Die Überwachung von Systemen und Anwendungen durch das Sammeln von Leistungsdaten, die in der Regel über Dashboards wie unser ValueBoard visualisiert werden und es ermöglichen, Trends zu erkennen und Anomalien zu überwachen.

Tracing: Die Nachverfolgung einzelner Anfragen oder Transaktionen durch ein verteiltes System, um die Ursachen für Latenzen oder Fehler zu identifizieren.

Metrics: Sammlung quantitativer Daten über die Leistung und das Verhalten von Systemkomponenten.

Alerting: Benachrichtigungssysteme, die automatisch ausgelöst werden, wenn bestimmte Schwellwerte überschritten oder Anomalien erkannt werden.

 

Observability ermöglicht es Unternehmen, proaktiv zu sein, anstatt reaktiv, wenn es um die Verwaltung und Wartung ihrer IT-Systeme geht. Durch die Erhöhung der Transparenz können Teams schnell auf Probleme reagieren, die Systemeffizienz verbessern und die Kundenerfahrung optimieren.

In einer Welt, in der IT-Systeme immer komplexer und verteilter werden, ist Observability ein kritischer Bestandteil für die Aufrechterhaltung der Systemintegrität und -leistung.

 

Zusammengefasst ist das Management komplexer IT-Strukturen in einer Multi-Provider-Umgebung ein anspruchsvolles Unterfangen, das eine klare Strategie, durchdachte Prozesse und eine fortlaufende Überwachung erfordert. Nur durch den Einsatz von im Konsens vereinbarten Kennzahlen, deren Visualisierung, der Implementierung von Richtlinien und die Sicherstellung der Observability wird gewährleistet, dass der IT-Betrieb nicht nur effizient und effektiv ist, sondern auch resilient gegenüber Störungen und zukunftsfähig bleibt.

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