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Mit DevOps zum Lean Manufacturing

02.03.2023 | News

Das Ziel der industriellen Optimierung von Prozessen („Lean“) umfasst längst sämtliche Unternehmensbereiche – häufig jedoch mit Ausnahme der IT. Mit guten DevOps und externer Unterstützung kann die Unternehmens-IT jedoch zum wertorientierten Erfolg beitragen.

 

IT: Zu langsam, zu teuer

Seinen Ursprung hat das Ziel der schlanken Prozesse im „Toyota Produktionssystem“ (TPS): Während man im Westen auf Kostensenkung durch hohe Stückzahlen (Economies of Scale) und Unterteilung des Fertigungsprozesses in viele kleine Arbeitsschritte setzte, fokussierte man sich beim japanischen Autohersteller auf die Optimierung der Produktionsprozesse. Mittlerweile hat das Streben nach schlanken, optimierten Prozessen sämtliche Unternehmensbereiche erfasst und zwar weltweit. Eine Ausnahme bildete lange Zeit einzig die IT. Statt auf moderne, viele Unternehmens- und Produktionsprozesse unterstützende ERP-Systeme zu setzten, stützte sich vielerorts die IT bei ihren Prozessen auf spezialisierte IT-Servicemanagementsysteme. Das Ergebnis: Die IT war zu langsam, zu teuer und behinderte bisweilen gar den Unternehmenserfolg.

 

Digitale Transformation bringt Kulturwandel

Die „Digitale Transformation“ stellte die Welt der Unternehmens-IT auf den Kopf: Sie brachte einerseits die neue Anforderung „Individualisierung“ – auch als „Stückzahl Eins“ bezeichnet – mit sich. Andererseits erfolgte diese Individualisierung vorrangig via Software. Die klassischen „Silogrenzen“ zwischen Development und IT-Operations (Infrastruktur) standen nun dem Ziel der Unternehmen (beste Qualität, in kürzester Zeit und zu bestmöglichen Kosten) entgegen. Ziel muss es also sein, eine teamübergreifende Zusammenarbeit zu erreichen und so eine DevOps-Kultur zu etablieren. Nur so ist es möglich, die heute noch typischen Kommunikations- und Schnittstellenprobleme zu vermeiden. Der Begriff DevOps setzt sich aus „Development“ (Dev) und „Operations“ (Ops) zusammen.  Es handelt es sich um ein Konglomerat aus Philosophie, Praktiken und Tools, die insgesamt die Prozesse zwischen Softwareentwicklung und IT-Betrieb automatisieren und integrieren sollen. Ziel ist es dabei, die Zusammenarbeit zu verbessern und so Software schneller und zuverlässiger zu erstellen, zu testen und zu veröffentlichen. Der DevOps-Prozess ist ein die Softwareanwendung begleitender, endloser Kreislauf:  von der Planung über die Erstellung, den Betrieb bis hin zum Feedback und wieder zurück zur Planungsphase. DevOps verringert auf diese Weise den Anteil an „ungeplanter Arbeit“, also den Aufwand zur Behebung von Störungen als Folge von Veränderungen an den Produktionssystemen. Durch die Nutzung sogenannter Continuous Integration/Continuous Delivery (CI/CD)-Pipelines verkürzen sich Wartezeiten auf ein Minimum; häufige, kleine Updates werden zur Regel.

 

„Lean IT“

DevOps ermöglichen es, Softwareentwicklung zu einem „schlanken“ Prozess zu machen: Der Begriff „Lean IT“ beschreibt ein Führungs- und Organisationskonzept, bei dem die Bereitstellung von IT-Leistungen aus Sicht der Endkunden definiert und kontinuierlich verbessert wird. Ziel ist es, jegliche Form von Verschwendung, Fehlern und unnötigen Kosten zu vermeiden und die bestmögliche Qualität anzustreben. Um Kundennutzen zu schaffen, ist es wichtig, Kundenbedürfnisse und Anwendungen zu kennen. Alle Prozesse werden auf ihren Beitrag zum Kundennutzen geprüft, unterstützende Prozesse optimiert, nicht werterzeugende Prozesse eliminiert, werterzeugende Prozesse identifiziert und gesichert, Transparenz und Qualitätssicherung der eigenen Prozesse gewährleistet und kontinuierliche Verbesserung angestrebt (Kaizen).

 

Herausfordernde Führungsaufgabe

Die „Lean IT“ übernimmt das Design und die Steuerung der für das Unternehmen relevanten Prozesse als flexible Zusammenstellung von internen Systemen und externen „as a Service“-Angeboten. Das Ergebnis ist eine Plattform, der „Two-Sided-Market“. Für die Kunden stellt sich diese Plattform als einheitliches und zugängliches Interface dar, um bestehende Ressourcen miteinander zu verbinden und Produkte zu schaffen, die genau ihren Bedürfnissen entsprechen. Zudem dient sie als Ebene für die automatisierte Koordination. Auf diese Weise leistet die Unternehmens-IT einen entscheidenden Beitrag zur reibungslosen Kommunikation auf vertikaler und horizontaler Ebene, einem hohen Automatisierungsgrad sowie der Einbindung von Partnern und Kunden.

 

Fazit

Die Digitalisierung von Unternehmen bringt flexible Wertschöpfungsnetzwerke mit sich, sowohl innerhalb des Unternehmens als auch über Unternehmensgrenzen hinweg. Bei der Auflösung des klassischen „Silo-Denkens“ und der Einführung agiler Prozesse wie DevOps handelt es sich um einschneidende, mittelfristig jedoch unvermeidbare Veränderungen im Unternehmen. Dieser Transformationsprozess stellt aufgrund seiner Komplexität nicht selten eine Überforderung für die Unternehmens-IT dar. Umso wichtiger ist es, Digitalisierung als herausfordernde Führungsaufgabe zu begreifen, die nur „Top-Down“ funktionieren kann.

 

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